Eine nässende Wunde ist für viele Betroffene ein echtes Problem: Sie heilt oft nur langsam, das Pflaster löst sich ständig, und die Haut rund um die Wunde wird wund oder aufgeweicht. Doch warum nässt eine Wunde eigentlich – und was kann man dagegen tun?
In diesem Beitrag erfährst du, welche Ursachen hinter stark nässenden Wunden stecken, welche Fehler man vermeiden sollte und welche modernen Wundauflagen helfen, um die Heilung zu unterstützen.


�� Warum nässt eine Wunde?

Wundsekret – also die Flüssigkeit, die aus einer Wunde austritt – ist zunächst kein schlechtes Zeichen. Es enthält Abwehrzellen, Enzyme und Nährstoffe, die die Heilung fördern.
Problematisch wird es, wenn die Wunde zu viel Flüssigkeit absondert, etwa durch:

  • Entzündungen oder Infektionen, die die Wundheilung verzögern
  • chronische Erkrankungen wie Diabetes oder venöse Durchblutungsstörungen
  • Druckstellen (Dekubitus) oder Ulcus cruris (offene Beine)
  • falsche Wundauflagen, die das Sekret nicht richtig aufnehmen

Dann kann die Haut aufweichen (Mazeration), und die Wunde bleibt in einem feuchten, entzündungsanfälligen Zustand.


�� Häufige Fehler bei der Versorgung nässender Wunden

Viele Betroffene greifen aus Gewohnheit zu Pflastern oder Mullkompressen – das ist jedoch oft kontraproduktiv.
Häufige Fehler:

  1. Zu häufiges Wechseln: Die Wunde wird jedes Mal gestört, wodurch sich die Heilung verlangsamt.
  2. Verband klebt an der Wunde: Trocknet die Auflage an, reißt sie beim Entfernen neue Zellen ab.
  3. Ungeeignete Materialien: Mull oder einfache Kompressen saugen sich voll, ohne das Sekret abzuleiten.

Stattdessen sollte man auf moderne, feuchtigkeitsregulierende Wundauflagen setzen.
Im Ratgeber „Nässende Wunde – was tun?“ findest du eine ausführliche Übersicht der besten Versorgungsstrategien und Materialien.


�� Moderne Lösungen: Schaumverbände und Silikonauflagen

Die effektivste Methode, eine nässende Wunde zu behandeln, ist die Verwendung eines Schaumverbands.
Diese speziellen Wundauflagen:

  • nehmen überschüssiges Sekret auf, ohne die Wunde auszutrocknen
  • halten ein feuchtes Heilungsmilieu, das die Zellneubildung fördert
  • schützen die umliegende Haut vor Mazeration
  • haften sanft, sodass Verbandwechsel nahezu schmerzfrei sind

Besonders bewährt haben sich silikonbeschichtete Schaumverbände, etwa aus der Kategorie Schaumverbände im MedisanShop.
Produkte wie Mepilex Border Flex oder Biatain Silicone kombinieren hohe Saugkraft mit Hautfreundlichkeit – ideal bei chronisch nässenden Wunden.


�� Pflege-Tipps aus der Praxis

  1. Wunde regelmäßig, aber nicht zu häufig kontrollieren – in der Regel alle 1–3 Tage.
  2. Wundumgebung pflegen: Hautschutzcremes oder Barrierefilme können helfen, die intakte Haut zu schützen.
  3. Keine Desinfektionsmittel auf Dauer: Sie schädigen neue Zellen; besser sterile Reinigungslösungen oder Kochsalzlösung.
  4. Ärztliche Kontrolle: Wenn die Wunde stark riecht, Schmerzen verursacht oder sich entzündet, immer ärztlich abklären lassen.

Wer eine nässende Wunde längerfristig versorgen muss, findet im MedisanShop nicht nur geeignete Materialien, sondern auch eine Vielzahl an Pflegeprodukten und Ratgebern rund um moderne Wundversorgung.


�� Fazit: Feuchtigkeit ist gut – aber in Maßen

Nässende Wunden brauchen keine „Luft“, sondern ein kontrolliert feuchtes Milieu.
Moderne Schaumverbände sind deshalb die beste Wahl: Sie halten die Wunde im Gleichgewicht, reduzieren Schmerzen und fördern die Heilung.
Wichtig ist, die Ursache der Nässung zu erkennen – sei es eine Durchblutungsstörung, Infektion oder falsche Pflege.
Mit der richtigen Auflage und etwas Geduld kann auch eine hartnäckig nässende Wunde gut verheilen.

�� Vertiefende Informationen findest du im Ratgeber „Nässende Wunde – was tun?“.